Mit einer tollen Preisverleihung in der Curt-Liebich-Sporthalle in Gutach endete das Projektjahr "Sterne des Sports 2023" am 25.08.2023. In diesem Jahr geht unsere Anerkennung und unser Respekt an 16 Vereine, die sich zwischen dem 01.07.2022 und dem 30.06.2023 beim Projekt "Sterne des Sports in Bronze" in folgender Reihenfolge beworben haben:
1. TV 1872 Furtwangen e. V.
2. Bike-Park Wolfach e. V.
3. Herzsportgruppe Haslach i. K. 1990 e. V.
4. TV 1875 Hornberg e. V.
5. Skiverein Alpirsbach e. V.
6. TV Hausach 1902 e. V.
7. SV Alpirsbach-Rötenbach 1925 e. V.
8. RSV Gutach 1912 Solidarität e. V.
9. FC 1921 Schönwald e. V.
10. TuS Gutach 1901 e. V.
11. SG Wolfach-Oberwolfach e. V.
12. Tennisclub Schiltach 1956 e. V.
13. RSV "Eintracht" Fischerbach e. V.
14. FC Triberg 1910 e. V.
15. TV 1966 Steinach e. V.
16. FC 1920 Wolfach e. V.
Monika Boser aus der Abteilung Marketing konnte sich auch in diesem Jahr wieder auf eine tolle Jury verlassen. Sie selbst ist jedes Jahr die Projektverantwortliche, hat aber innerhalb der Jury dann den neutralen Part, da sie unterjährig Ansprechpartnerin der Sportvereine ist, offene Fragen zu den Bewerbungen klärt, gerne auch Tipps und Anregungen zu Bewerbungen gibt und dann auch Fragen der Jury zu den Bewerbungen beantwortet. Deshalb wirkt sie dann aber am Ende auch nicht aktiv bei der Entscheidung mit. Dies übernahm dann die wiederum 8-köpfige Jury unter der Schirmherrschaft von Hans-Peter Pohl aus Schonach, Olympiasieger, ehemaliger Nordischer Kombinierer und seit 6 Jahren bereits "Schirmherr des Projektes". Mit im Team waren: Uwe Merz, merzcreativ, Grafiker und Musiker aus Welschensteinach, Bernd Heinzelmann, Bürgermeister aus Schenkenzell, Heidi Spitz aus Schonach, ehemalige Mitarbeiterin vom Sport- und Kulturamt Schonach, jetzt i.R., Bernd Mik aus Hausach als komplett neutraler Vertreter aus der Industrie, Tobias Lupfer, der Leiter der Kinzigtalredaktion vom Offenburger Tageblatt, Lisa Kleinberger, Redakteurin beim Schwarzwälder Bote in der Redaktion Haslach sowie Herbert Haaser, Mitarbeiter der Volksbank und vielseitig ehrenamtlich engagiert. An dieser Stelle ein Dank an alle für diese wertvolle und komplett ehrenamtliche Arbeit.
Zum ersten mal überhaupt hat die Jury in diesem Jahr einen Förderpreis in Höhe von 500 Euro ausgelobt. "Wir sind der Meinung, dass das Engagement dieses Vereins einen solchen einfach verdient hat, da er im Rahmen der fest vorgegebenen Bewertungskriterien nie eine Chance haben wird, eine Platzierung zu erreichen. Die jedoch sehr wertvolle Arbeit dieses Vereins möchten wir nach über 10 Jahren, in denen sie sich immer wieder bewerben, jetzt erstmals mit einem "Förderpreis" honorieren", so Hans-Peter Pohl. Es ist die Herzsportgruppe Haslach i. K. 1990 e. V. mit ihrem Vereinsziel "Sport für schwer Herzkranke". Der Verein übernimmt eine unfassbar tolle und wichtige Aufgabe herzkranken Menschen gegenüber, kann und darf diese Sportstunden nur mit speziell ausgebildeten Übungsleitern, die sich regelmäßig alle 2 Jahre neu schulen und zertifizieren lassen müssen, sowie einem in jeder Übungsstunde physisch anwesenden Arzt, durchführen. Dieser Förderpreis ist ein Dank für diese wirklich besondere und wertvolle Arbeit eines Vereins. Frau Michaela Vetter, künftige erste Vorsitzende des Vereins und damit Nachfolgerin von Rosemarie Ziegler, durfte diesen Preis zusammen mit dem langjährigen zweiten Vorsitzenden Reinhold Ryba entgegennehmen.
12 weitere Vereine erhielten dann für ihre ebenfalls sehr lobenswerte Vereinsarbeit und ihre eingereichten Bewerbungen jeweils eine Urkunde und eine Spende über 250 Euro für die Vereinskasse. Aufs Treppchen haben es im Jahr 2023 folgende 3 Vereine geschafft:
Platz 3: "Kleiner Stern des Sports in Bronze 2023" ging an den Tennisclub Schiltach 1956 e. V. mit seiner Bewerbung: Stadtführung mit Senioren des Gottlob-Freithaler-Hauses in Schiltach. Schatzmeisterin Marianne Ehrhardt und Lilo Butzke, aktive Spielerin und Teilnehmerin bei der Aktion, nahmen freudig Blumen, Pokal und ein Preisgeld über 500 Euro entgegen.
Platz 2: "Kleiner Stern des Sports in Bronze 2023" ging an den Turnverein Hausach 1902 e. V. mit der Bewerbung: SCHWIMMEN LERNEN FÖRDERN! Für das Leben - Gegen das Ertrinken. Ein Aktionsprogramm zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Hier freuten sich die zweite Vorsitzende Hilda Spinner und der erste Vorsitzende Thomas Rössler über Urkunde, Blumen, Pokal und 750 Euro für die Vereinskasse.
Und unser diesjähriger "Großer Stern des Sports 2023" und damit Platz 1 ging an den Turnverein Steinach 1966 e. V. mit seiner die komplette Jury überzeugenden Bewerbung: Trau dich - sei mutig!
Amelie Hildbrand erläuterte bei der Vorstellung dieses Konzeptes, dass sie im Rahmen eines Bewegungstages die Kinder, Jugendlichen aber auch Erwachsenen motivierten, "über ihren eigenen Schatten zu springen". Dies gilt auch für "Hürden", die alleine gar nicht zu bewältigen sind. "Auch die Bitte um Hilfe erfordert Mut", so Amelie Hildbrand. Und weil es Ehrenamt in Vereinen einfach braucht, gehörte zum Konzept auch das Schaffen eines Umfeldes, in dem es jungen Menschen Spaß macht, sich überhaupt ehrenamtlich zu engagieren. An diesem überzeugenden Konzept war auch Amelie's Mutter Ursula Hildbrand, 20 Jahre erste Vorsitzende des TV Steinach nochmals maßgeblich beteiligt. Ursula Hildbrand ist Ende Juli diesen Jahres leider viel zu früh verstorben. In einer emotionalen Schweigeminute gedachten alle Anwesenden in der Gutacher Sporthalle Ihrer. Sie war 12 Jahre lang jedes Jahr bei "Sterne des Sports" mit dabei und das mit viel Freude und einem Engagement fürs Ehrenamt, das seinesgleichen sucht.
Karin Wurth vom Radsportverein Gutach stellte nach der Preisverleihung als Vertreterin des gastgebenden Vereins noch ihre Trainingsgruppe vor, die ihr Können zeigen und präsentieren durften. Auch Weltmeisterin Carolin Wurth lies es sich nicht nehmen, in ihrem "Wohnzimmer" dabei zu sein und begleitete alle Mutigen, die es wagten, sich selbst mal auf ein solches Rad zu setzen und damit zu fahren. "Trau dich - sei mutig!" rief auch sie den Ehrenamtlichen zu - aber zum Handlenkerstand blieben sie doch erst mal alle noch am Boden. "Aber was nicht ist, kann ja noch werden", meinte Olympiasieger Hans-Peter Pohl, der, so schien es, nicht zum ersten mal Kontakt mit einem solchen Rad hatte.