Die Lebenshilfe im Kinzig- und Elztal hat stellvertretend für sechs Vereine eine Spende der Volksbank Mittlerer Schwarzwald erhalten.
Im Gesamten wurden 4.800 Euro gespendet, die Lebenshilfe erhielt einen Betrag von 1.600 Euro.
Die Spendenaktion der Volksbank beruht auf dem neuen Vertriebskonzept für Berufsstarter, wie Vorstandsvorsitzender Martin Heinzmann und Sebastian Steiner als Leiter Privatbanking beim
Pressetermin erläuterten. Das dahinterstehende Konzept stellt Berufs-Einsteigern zwei Möglichkeiten zur Verfügung:
Entweder wird das bislang kostenfreie Girokonto im ersten Jahr nach der Ausbildung nochmal ein weiteres Jahr gebührenfrei weitergeführt – oder die Kontoführungsgebühren des ersten Jahres werden vom jungen Berufsstarter gespendet. Im Fall der Spende legt die Volksbank dann den gleichen Betrag obendrauf – pro Berufsanfänger kommen so 100 Euro zusammen.
»Am Pilotprojekt haben sich bisher 48 junge Leute beteiligt«, erklärte Sebastian Steiner den Spendenbetrag von 4800 Euro. Martin Heinzmann stellte die sechs begünstigten Vereine vor:
Eingeteilt in die großen Rubriken Menschen – Tiere – Nachhaltigkeit hatten die Verantwortlichen der Volksbank im Vorfeld eine Auswahl getroffen. Da aufgrund der Corona-Beschränkungen aktuell keine offizielle Spendenübergabe mit allen sechs Vereinen möglich ist, wurde stellvertretend der Lebenshilfe-Betrag überreicht. Geschäftsführer Martin Schmid sprach von einer riesen Überraschung in der Lebenshilfe, die mit dieser unverhofften Unterstützung nicht gerechnet hatte. Da es auch in der Lebenshilfe den Berufsbildungs-Bereich gibt, stellten Jasmin Hund und Philipp Neumaier ihre Arbeit dort vor. Sie wechselten zum 1. September des vergangenen Jahres aus der Carl-Sandhaas-Schule in den Berufsbildungsbereich, wo sie in den ersten drei Monaten eine Findungsphase durchliefen. Diese diene dem Ausloten der Möglichkeiten, denn es gebe auch mit dem Offenburger Jugenddorf und der dortigen Ausbildung zum Helfer in einem Beruf sowie dazwischenliegenden Maßnahmen Möglichkeiten zur beruflichen Bildung. Während ihrer zweijährigen Ausbildung in der Lebenshilfe werden Jasmin und Philipp jetzt neben den arbeitstechnischen Unterweisungen auch viel tägliche Lebenspraxis kennenlernen, um sich auf das spätere Wohnen, die Arbeit und Freizeitgestaltung gut vorzubereiten. Derweil werden im Berufsbildungsbereich Ofenanzünder aus Holzwolle und Kerzenwachs gefertigt, Kugelschreiber montiert oder beispielsweise Briefe für die Volksbank kuvertiert. »Wenn irgendwo besondere Vorlieben liegen, werden nach Möglichkeit Außenpraktika wie beispielsweise im Oberharmersbacher Bauhof oder dem Haslacher Gartencenter organisiert «, erklärte Martin Schmid. »Aber der Übergang auf den freien Arbeitsmarkt ist eher gering.« Umso mehr habe er sich über das Engagement der jungen Volksbank-Kunden gefreut, die sich mit ihrer Spende unter anderem für den Berufsbildungsbereich der jungen Erwachsenen in der Lebenshilfe einsetzen.
Weitere Spendenempfänger:
Die Lebenshilfe im Kinzig- und Elztal erhält 1.600 Euro, die Reha-Klinik Katharinenhöhe in Schönwald wird mit 600 Euro bedacht. An den Tierschutzverein Kinzigtal gehen 800 Euro, der Alternative Wolf- und Bärenpark wird mit 600 Euro unterstützt. Der Verein »Wir für Burkina« bekommt 900 Euro und die Initiative »Eine Welt« erhält 300 Euro.
»Das Konzept läuft mit den gleichen Spendenempfängern ein weiteres Jahr, so dass sich die Spendenempfänger auch 2022 wieder auf eine Spende freuen dürfen«